Lasertherapie Hashimoto

Photobiomodulation, Photomedizin und Laserchirurgie, Band 38, Nummer 7, 2020 ª Mary Ann Liebert, Inc. Seiten 409-412 DOI: 10.1089/Photob.2019.4740

Einfluss der Photobiomodulation auf das T3/T4-Verhältnis und die Lebensqualität bei Hashimoto-Schilddrüsenentzündung

Candas Ercetin, MD,1 Nuri Alper Sahbaz, MD,2 Sami Acar, MD,3 Firat Tutal, MD,4 und Yesim Erbil, MD5

Kurzfassung

Ziel und Hintergrund: Die Hashimoto-Thyreoiditis (HT) ist sowohl eine B-Zell- als auch eine T-Zell-vermittelte, organspezifische Autoimmunerkrankung. Für die HT steht derzeit keine Behandlung der zugrunde liegenden pathologischen Mechanismen zur Verfügung, und sobald sie diagnostiziert ist, erfordert sie bei den meisten Patienten eine Langzeitbehandlung mit Levothyroxin (LT4). Das Ziel unserer Studie war es, die Auswirkungen der Photobiomodulation (PBM) bei HT-Patienten hinsichtlich der Schilddrüsenfunktionen, der Schilddrüsen-Autoantikörperspiegel und der Verringerung des Hormonersatzbedarfs zu untersuchen.

Die Methoden: Insgesamt 350 Patienten, bei denen eine Hashimoto-Thyreoiditis diagnostiziert wurde, wurden in unsere Studie eingeschlossen. Die Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 (n =210) erhielt PBM und Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin D, Eisen und Selen. Gruppe 2 (n=140) erhielt nur Nahrungsergänzungsmittel. Der Bedarf der Patienten an LT4-Ersatzspiegeln, Triiodthyronin (T3), Thyroxin (T4) und TSH-Spiegeln, das T3/T4-Verhältnis und die Schilddrüsen-Autoantikörperspiegel wurden untersucht.

Ergebnisse: Beim Vergleich beider Gruppen war der Anstieg der T3-Spiegel und des T3/T4-Verhältnisses in Gruppe 1 deutlich überlegen ( p = 0,0001). Auch die Abnahme der Schilddrüsenperoxidase-Antikörperspiegel (TPO Ab) war in beiden Gruppen signifikant unterschiedlich ( p = 0,0001). Auch der Hormonersatzbedarf war in Gruppe 1 im Vergleich zu Gruppe 2 signifikant vermindert ( p = 0,03). Die Low-Level-Lasertherapie (LLLT) ist 70-mal wirksamer bei der Erhöhung des T3/T4-Verhältnisses ( p = 0,001) und 15-mal wirksamer bei der Verringerung der Levothyroxin-Dosis.

Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse sind ermutigend, und PBM scheint sehr wirksam bei der Erhöhung des T3/T4-Verhältnisses und der Senkung der TPO Ab-Spiegel und der wöchentlichen Dosis der LT4-Ersatztherapie zu sein. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von PBM sind in hohem Maße für diese Veränderungen verantwortlich, und PBM führt zu erheblichen Verbesserungen der HT-bezogenen Symptome des Patienten.

Schlüsselwörter: Photobiomodulation, Hashimoto-Thyreoiditis, Autoimmun-Thyreoiditis


Photomedizin und Laserchirurgie Band 32, Nummer 8, 2014 ª Mary Ann Liebert, Inc. Seiten 444-449 DOI: 10.1089/Pho.2014

Auswirkungen der Low-Level-Laser-Therapie auf die TGF-b1-Serumkonzentrationen bei Personen mit Autoimmun-Thyreoiditis

Danilo B. Ho¨fling, MD,1,2 Maria Cristina Chavantes, MD/PhD,2 Milena M. P. Acencio, MD,3 Giovanni G. Cerri, MD, PhD,1 Suemi Marui, MD, PhD,4 Elisabeth M. Yoshimura, PhD,5 und Maria Cristina Chammas, MD, PhD1

Kurzfassung O

bjektiv: Das Ziel dieser Studie war es, die Serumkonzentration des transformierenden Wachstumsfaktor-b1 (TGF-b1) nach einer Low-Level-Lasertherapie (LLLT) bei Patienten mit Hypothyreose infolge einer chronischen autoimmunen Thyreoiditis (CAT) zu untersuchen.

Hintergrunddaten: Bestimmte Daten weisen darauf hin, dass die LLLT bei Patienten mit einer durch CAT verursachten Hypothyreose wirksam ist; die Wirkungsmechanismen der LLLT im Schilddrüsengewebe sind jedoch unbekannt. Zytokine könnten bei der Reaktion auf LLLT eine Rolle spielen.

Die Methoden: In eine randomisierte, plazebokontrollierte Studie wurden 43 Patienten mit einer Levothyroxin-Therapie bei CAT-induzierter Hypothyreose in der Anamnese eingeschlossen. Die Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip entweder 10 Sitzungen einer LLLT (830 nm, 50 mW Ausgangsleistung und 707 J/cm2 Fluenz; L-Gruppe, n = 23) oder 10 Sitzungen einer Placebobehandlung (P-Gruppe, n = 20) zweimal pro Woche zugeteilt. Levothyroxin wurde während der gesamten Studiendauer in der gleichen Dosis beibehalten. TGF-b1 wurde sowohl vor als auch 30 Tage nach der Behandlung in beiden Gruppen gemessen. Die Differenzen wurden zwischen den 30 Tage nach der Intervention beobachteten TGF-b1-Werten und den TGF-b1-Werten vor der Intervention für jede Gruppe (gruppenintern) berechnet. Ergebnisse: Der Vergleich der Unterschiede in den TGF-b1-Werten zwischen der L-Gruppe (874,9 - 541,7 pg/ml) und der P-Gruppe ( - 128,4 - 832,8 pg/ml) ergab, dass 30 Tage nach der Intervention in der Gruppe L ein statistisch signifikanter Anstieg der TGF-b1-Werte 30 Tage nach der Intervention im Vergleich zur Placebogruppe ( p = 0,0379) zu verzeichnen war.

Schlussfolgerungen: Dieser Befund legt nahe, dass der signifikante Anstieg der TGF-b1-Serumspiegel bei Patienten mit CAT-induzierter Hypothyreose mit dem LLLT-Verfahren der Schilddrüse assoziiert war. Zukünftige Studien über die Wirkung der LLLT auf die TGF-b1-Genexpression im Schilddrüsengewebe sind notwendig, um diese Befunde zu bestätigen.